Scheunen, architektonisch neu inszeniert, haben ein erstaunliches Verwandlungspotential. Das zeigt der Umbau, wie ihn Marco und Christina Schaffner in ihrem Bauernhaus in Oppikon vorgenommen haben. Das ehemalige Ökonomiegebäude bietet heute Platz für ein grosszügig bemessenes Ensemble von Küche und Wohnraum. Als strukturierendes Element wurde im Bereich der Küche eine Galerie eingebaut, die den voluminösen Raum fassbar und wohnlich macht.
So viel Grosszügigkeit für eine Küche ist selten. Kein Wunder, kennt man die Herkunft des Bauherrn, der heute als Personalleiter in einem grossen Unternehmen arbeitet. Marco Schaffner ist gelernter Koch. Da wird die Küche zu einem Herzstück. Schon immer hat er sich gesagt: «Wenn ich einmal baue, beginne ich mit der Küche und baue das Wohnzimmer darum herum.» Jetzt hat er sich diesen Traum verwirklicht – mit einer Stahlküche von Forster. Die stattliche Grösse hat einen klaren Grund. «Die Küche ist für mich ein Werkplatz. Sie muss ein gewisses Volumen haben, um darin lustvoll arbeiten zu können.» Auch das Material Stahl hat mit der Koch-Vergangenheit des Bauherrn zu tun. Professionelle Köche fühlen sich wohl damit. Stahl ist ein zuverlässiger Garant für Beständigkeit und Sauberkeit. Es gibt keine Flecken, das Arbeiten ist unkompliziert, und man kann auch mal eine heisse Pfanne hinstellen, ohne dass etwas passiert.
Für die Abdeckung auf der Kochinsel hat die Bauherrschaft eine 8 Millimeter dünne Stahlplatte gewählt. Zum Kochen stehen sowohl ein Gaskochfeld als auch ein Induktionskochfeld zur Verfügung. Eine Speziallösung sind die Drehknöpfe am Kochherd, wie sie der Bauherr unbedingt haben wollte. Die Rückwand der Küche ist mit magnetischen Panels ausgestattet und mit zwei eingebauten Lichtkörpern versehen. So dekorativ wie handlich sind die zwei Regale, in denen die Gewürze untergebracht sind. Marco Schaffner: «Die Küche ist der Hammer. Wir haben sie genau so bekommen, wie wir sie haben wollten.»